Empfehlungen für Ausbildung zum Auslandseinsatz

Empfehlungen, Tipps, Anregungen, Mahnungen für Personen, die noch in Ausbildung stehen, studieren, sich umschulen oder weiter bilden.

Ich habe ausgewählt:

Ich bereite mich auf einen Auslandseinsatz vor.

Das Wichtigste ist der Mut zur eigenen Kultur.

Empfehlungen:

Was immer auch in den Kontexten beschrieben ist: es ist geprägt durch Kultur der Bundesrepublik Deutschland. Bitte verwenden Sie die Kontexte auch ausschließlich in diesem Sinne. Dadurch werden nicht nur die offensichtlichen, sondern auch die feinen Unterschiede zwischen den Kulturen besser erkennbar.

Je mehr die Inhalte der Kontexte für Sie selbstverständlich sind, umso wahrscheinlicher ist es, dass Sie im Ausland auf generelle und spezielle Unterschiede treffen. Die anderen Ansichten, Meinungen, Vorgehensweisen, Prioritäten, Kriterien, Probleme und Lösungen sind nicht richtiger oder falscher als die Ihrigen. Verwenden Sie die Kontexte in geeigneter Art und Weise, um Ihre eigenen Positionen besser nachvollziehbar zu machen.

Tipps:

Entschuldigen oder rechtfertigen Sie niemals Ihr Verhalten mit Ihrer Herkunft oder der Kultur, welcher Sie sich zugehörig fühlen. Sie ist ein unverwechselbares, offensichtliches Merkmal wie Ihre Körperform. Machen Sie sich chic und attraktiv damit.

Sprechen Sie immer sofort in einer angemessenen Art und Weise an, wenn Sie selbst an die Grenze Ihrer eigenen Ausdrucksmöglichkeiten in der fremden Sprache oder im fremden Kulturkreis stoßen: In der Regel wird Ihnen Hilfe angeboten.

Sprechen Sie immer sofort in einer angemessenen Art und Weise an, wenn Sie den Eindruck haben, dass "die Anderen" unsicher sind, wie sie sich Ihnen gegenüber verhalten sollen. Bieten Sie Hilfe an. Verwenden Sie gegebenenfalls die Kontexte.

Anregungen:

Kaschieren Sie nicht, was Ihnen an der fremden Kultur zu akzeptieren schwerfällt: Die Schwierigkeit ist ein Teil Ihrer eigenen Kultur. Je klarer sie wird, umso eher werden Brücken gesucht und gefunden.

Informieren Sie sich unbedingt, welches Verhalten von Ihnen "von den Anderen" erwartet wird. Bei der ersten Begegnung werden Sie gnadenlos daran gemessen, ob und wie Sie den Erwartungen entsprechen. Legen Sie unbedingt fest, ob und was Sie tun oder unterlassen können, um das Bild zu bestätigen oder zu korrigieren.

Es ist ein überall geübter Brauch, die jeweils "Anderen" mit ihren Eigenarten zu hänseln, zu kritisieren, zu karikieren oder nachzuäffen. In der Regel ist das unangenehm, auch und weil es die Gelegenheit bildet, zur eigenen Kultur zu stehen und die Unterschiede zu anderen Kulturen individuell erlebbar zu machen. Dadurch entsteht vielfach die und Vertrautheit und das erstrebte Vertrauen, der Respekt und die Anerkennung.

Informieren Sie sich unbedingt über die Regeln des Protokolls, des Stils und der Etikette, die zumindest in der Öffentlichkeit helfen, Peinlichkeiten zu vermeiden. Halten Sie sich unbedingt in der Öffentlichkeit an die Regeln und Spielregeln des jeweiligen Kulturkreises, in welchem Sie sich bewegen.

Nutzen Sie die Kontexte, um Ihre eigenen Positionen und Meinungen zu klären. Übersetzen Sie das Wesentliche in die Sprache (Sprachen) der Anderen.

Mahnungen:

Die üblichen Sprachtrainings und Kurzeinweisungen "in die Kultur der Anderen" vermitteln und festigen eher Klischees.

Versuchen Sie nicht sich so zu verhalten, wie Sie annehmen, dass Sie sich verhalten sollten, weil es so am ehesten den Erwartungen der Anderen entspricht, wie diese annehmen, dass Sie sich verhalten würden.

Gehen Sie immer davon aus, dass "die Anderen" Annahmen, Vorurteile und Erwartungen pflegen, wie Sie sich als Mitglied einer bestimmten Kultur zu verhalten haben.

Wird eine Fremdsprache als einheitliche Sprache vereinbart, wird häufig angenommen, dass "die Anderen" sie beherrschten. Das trifft selbst dann nur teilweise zu, wenn es bei der "Fremdsprache" um die eigene Muttersprache handelt.